Der Biohof Rietzler baut seine Produkte schon seit Jahren aus Überzeugung vegan an, da die Düngung des Urgetreides — Emmer, Einkorn und Dinkel — sowie der Kartoffeln später über die Qualität und Bekömmlichkeit der jeweiligen Speisen auf dem Teller entscheiden kann.  

Die Düngung erfolgt daher mit Zwischenfrüchten, wie Kleegras, und dem sogenannte Cut and Carry Verfahren (Transfermulch) mit betriebseigener Grünmasse. So stellt der Betrieb die natürliche Versorgung seiner Feldfrüchte mit Nährstoffen sicher. 

Der Kartoffelanbau erfolgt sogar ohne — wenngleich erlaubtem — Kupfereinsatz. Denn die Nutzung von Kupfer im Anbau kann schädlich für die unzähligen Bodenorganismen, welche für ein gesundes Bodenleben wichtig sind, sowie weitere essenzielle Bodenbewohner wie Regenwürmer sein. 

Auch zwischen den verschiedenen Feldfrüchten sorgt der Betrieb für den Erhalt und die Förderung von Biodiversität, indem er ausgiebige Blühstreifen für die fleißigen Insekten und andere Wildtiere wie Feldhasen und Rehe anlegt.