Projekt ProRegio

Regionale Zukunftshöfe – Wissenslücken schließen für die Proteinwende

Bild: Rachel Horton-Kitchlew auf Unsplash

Am 1. März 2025 startete das Projekt des Förderkreises „ProRegio“ unter denḿ Titel „Regionale Zukunftshöfe – Wissenslücken schließen für die Proteinwende“. Dieses Projekt läuft im Rahmen des Chancenprogramms Höfe, mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gezielt Landwirtinnen und Landwirte unterstützt, die von der Tierhaltung auf die Produktion und Verarbeitung innovativer Eiweiß- und klimafreundlicher Lebensmittel umstellen wollen. Ziel der Förderung ist es, Wissen bezüglich der Erzeugung, Lagerung und Verarbeitung nicht-legumer Eiweißpflanzen sowie von Algen und Pilzen zur Entwicklung von innovativen nachhaltigen Lebensmitteln und ihren Bestandteilen zur Proteinversorgung in der Humanernährung zu verbreiten. Teil dieser angestrebten Transformation ist auch der biozyklisch-vegane Anbau.

Das Projekt umfasst sechs Informations-Feldtage auf Best-Practice-Betrieben in verschiedenen Regionen Deutschlands und begleitende Online-Veranstaltungen, bei denen auch der biozyklisch-vegane Anbau als Anbau- und Einkommensalternative vorgestellt werden soll. Durch zusätzliche Beratung interessierter Betriebe und gezielte Öffentlichkeitsarbeit werden weiterhin akademisches Wissen und Praxiserfahrungen zu Anbau, Lagerung und Verarbeitung nicht-legumer Eiweißpflanzen wie Nüsse und Pseudogetreide sowie von Algen und Pilzen verbreitet.

Die beiden Vereine TransFARMation Deutschland e. V. und Faba Konzepte e. V. werden das Projekt mit ihrer Expertise begleiten.

Projektträger für das Programm ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Ausschreibung – Begleitung von studentischen Abschlussarbeiten (Bachelor, Master)

Im Rahmen des Projekts ProRegio – Regionale Zukunftshöfe bietet der Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e. V. interessierten Studierenden die Möglichkeit, ihre Bachelor- oder Masterarbeit in Kooperation mit Praxisbetrieben zu verfassen. Themenschwerpunkte sind alternative, nicht-legume Eiweißpflanzen wie Nüsse, Hanf, Pilze, Algen sowie Pseudogetreide und Ölsaaten – idealerweise in ökologischer und veganer Anbauweise.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung (PDF).

Vegconomist-Interview mit Kristin Höhlig, Projektleiterin 

Bild: Rachel Horton-Kitchlew auf Unsplash

Kristin Höhlig ist Projektmanagerin beim Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e. V. Seit März 2025 koordiniert sie das Projekt „Regionale Zukunftshöfe – Wissenslücken schließen für die Proteinwende (ProRegio)“. Zuvor betreute sie für den Förderkreis das Projekt „Landwirtschaft der Zukunft erleben“, das praxisnahe Exkursionen und Schulungen für Beraterinnen und Berater umfasste.

Die studierte Regionalentwicklerin und Naturschützerin mit Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bringt Erfahrung aus der Ernährungsbildung sowie dem Vertrieb ökologischer Produkte mit und engagiert sich seit Jahren für den veganen Ökolandbau.  

Im Interview spricht sie mit uns über die Ziele und Maßnahmen des ProRegio-Projekts, die Rolle der biozyklisch-veganen Landwirtschaft in der Proteinwende und die Chancen für Landwirte, die auf eine nachhaltige, tierfreie Anbauweise umstellen möchten.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Chancenprogramms Höfe.

Bild: Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e. V.

Bild: Erol Ahmed auf Unsplash

Bild: Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e. V.

Empfehlungen zum Chancenprogramm Höfe − ein Konzeptpapier

Im Vorfeld hatte der Förderkreis bereits zusammen mit Faba Konzepte e. V. und TransFARMation Deutschland e. V. für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein Empfehlungspapier zum Chancenprogramm Höfe entwickelt:

Tierhaltende Betriebe beim Umstieg unterstützen − aber wie?

Am 21. März 2024 fand im Rahmen der Faba-Talks eine Online-Gesprächsrunde zum Chancenprogramm Höfe statt, die aufgezeichnet wurde und unter nachstehendem Link abgerufen werden kann.

Es diskutierten:

  • – Anja Bonzheim, Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.
  • – Daniel Hausmann, Landwirt, TransFARMation Deutschland
  • – Dr. Anne Margarian, Thünen-Institut
  • – Dr. Anne Monika Spallek, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
  • – Johannes Hahn, Landwirt und Sprecher des Agrarausschusses der Niedersächsischen Landjugend