Daniel Knobels und Dr. agr. Johannes eisenbach (Fotos zVg)
Viehloser Gemüse- und Ackerbau − wie geht das?
Bioforum Schweiz
Am 11. September 2024 organisiert das Bioforum Schweiz einen Fokustag zum Thema „Viehloser Gemüse- und Gemüsebau – wie geht das?“.
Wie geht viehloser Gemüse- und Ackerbau? Woher kommen dann der nötige Stickstoff, Phosphor und die Mineralien? Läuft man da nicht zwangsläufig in grössere Probleme rein? Können Komposte, Mulche und Gründüngungen ein allfälliges Nährstoffdefizit wieder ausgleichen? Oder anders: Wie können wir mit den Bodenmikroben den Boden so ernähren, dass er für die Pflanzen gut unterwegs ist?
Für den Bioforum Fokustag gehen wir diesen Fragen mit einem Praktiker, Daniel Knobel vom Kollektiv-Hof Waldheim und dem Wissenschaftler Johannes Eisenbach nach. Der Anlass findet am 11. September in St. Pelagiberg (TG) auf dem Kollektiv-Hof Waldheim statt. Hier werden von verschiedenen Menschen auf dem vielfältigen Hof regenerativ Gemüse, Kräuter und Obst angebaut. Das Ganze geschieht bewusst ohne Nutztiere.
Datum:
11. September 2024
Ort:
Kollektiv-Hof Waldheim,
St. Pelagiberg TG
Schweiz
Veranstalter:
Bioforum Schweiz
Referenten:
Dr. agr. Johannes Eisenbach | biocyclic-network.net
Daniel Knobel | kollektivhof.ch
Kosten:
Tagungskosten Fr. 80.– / Fr. 60 für Bioforummitglieder
Inkl. Mittagessen.
Anmeldeschluss:
Einführung von Lukas van Puijenbroek vom Bioforum Schweiz:
Wenn wir über Biohöfe sprechen, sind Wiederkäuer wichtiger Bestandteil des innerbetrieblichen Nährstoffkreislaufs.
Auf kleineren und Solawi-Betrieben und in einigen nicht staatlichen Bio-Ausbildungen wird dieses Bild hinterfragt. Die Frage stellt sich manchen: Wie geht denn viehloser Gemüse- und Ackerbau? Woher kommen dann der nötige Stickstoff, Phosphor und die Mineralien? Läuft man da nicht zwangsläufig in grössere Probleme rein? Können Komposte, Mulche und Gründüngungen ein allfälliges Nährstoffdefizit wieder ausgleichen? Oder anders: Wie können wir mit den Bodenmikroben den Boden so ernähren, dass er für die Pflanzen gut unterwegs ist?
Für den Bioforum Fokustag gehen wir diesen Fragen mit einem Praktiker und einem Wissenschaftler nach. Der Anlass findet am 11. September in St. Pelagiberg (TG) auf dem Kollektiv-Hof Waldheim statt. Hier werden von verschiedenen Menschen auf dem vielfältigen Hof regenerativ Gemüse, Kräuter und Obst angebaut. Das Ganze geschieht bewusst ohne Nutztiere.
Der Praktiker, welcher uns durch den Tag begleitet und den Hof Waldheim zeigt, ist Daniel Knobel. Ausgebildet in Ins als Gemüsegärtner EFZ hat er sich auf verschiedenen Höfen weitergebildet, sich dort viel Erfahrungswissen angeeignet und sich mittlerweile der veganen regenerativen Landwirtschaft verschrieben. Er arbeitet mit einem Mulchgemüsebausystem, begrünten Wegen und vielfältigen Gründüngungen. Nach einem Hofrundgang hören wir auch tiefere Gedanken von ihm, wie er mit der Stickstoff-Versorgung auf seinem Betrieb umgeht.
Dr. agr. Johannes Eisenbach ist gelernter Landwirt und Agrarökonom. Seit 1982 engagiert er sich im Ökolandbau und hat mit BioPionier Adolf Hoops die Grundlagen zu den Biozyklisch-Veganen Richtlinien erarbeitet. Eisenbach ist Mitbegründer und im Vorstand des Förderkreises Biozyklisch Veganer Anbau e. V. in Deutschland. In Griechenland, wo er seit 1995 lebt, betreibt er ein Ausbildungszentrum für phytoponische Kompostierung und biozyklisch-vegane Humuserde-Veredelung.
Eisenbachs Aussagen zu diesem Kompost und dem speziellen und langen Verfahren bis zur biozyklisch-veganen Humuserde lassen aufhorchen: ImVergleichzueinemnormalen Kompost ist die Auswaschung von leicht löslichen Nitraten aus einer solchen Erde vermindert. Zudem scheint die Kohlenstoffbindung in einer solchen Humuserde erhöht. Wir erfahren von Johannes Eisenbach, wie diesesVerfahren konkret funktioniert und was aus seiner Sicht Vor- und Nachteile sind. Er geht zudem auf weitere Möglichkeiten ein, um den Betrieb viehlos zum Laufen zu bringen.
Historisch dieselben Wurzeln
Save the date: Fokustag am 11. September 2024
Die Geschichte des biozyklisch-veganen Anbaus reichen geschichtlich in dieselbe Zeit zurück wie die Entwicklung des organisch-biologischen Landbaus unter Müller und Rusch. Der Kreis schliesst sich hier wohl wieder mit der Aussage, dass die für Rusch so wichtigen Bodenmikroben und das biologische Verständnis von Bodenfruchtbarkeit für den «Natürlichen Landbau» (Vorläufer des biozyklisch-veganen Anbaus) wie für den biologisch-organischen Landbau die Grundlagen darstellt.
Historisch dieselben Wurzeln
Die Geschichte des biozyklisch-veganen Anbaus reichen geschichtlich in dieselbe Zeit zurück wie die Entwicklung des organisch-biologischen Landbaus unter Müller und Rusch. Der Kreis schliesst sich hier wohl wieder mit der Aussage, dass die für Rusch so wichtigen Bodenmikroben und das biologische Verständnis von Bodenfruchtbarkeit für den «Natürlichen Landbau» (Vorläufer des biozyklisch-veganen Anbaus) wie für den biologisch-organischen Landbau die Grundlagen darstellt.